Auf dieser Internetseite werden zukünftig Publikationen und weitere Informationen zur Waldorschulsozialarbeit veröffentlicht.
Waldorfschulsozialarbeit wird als ein Angebot für Kinder und Jugendliche der Waldorfschulen verstanden, bei dem Sozialpädagog_innen die Entwicklungsphasen mit ihren Herausforderungen und Chancen durch präventive und intervenierende Angebote unter Berücksichtigung der Waldorfpädagogik unterstützend begleiten und mit den Zielgruppen Schüler_innen, Lehrer_innen und Erziehungsberechtigten auf einer freiwilligen, partnerschaftlich, kollegialen Ebene zusammenarbeiten und zwischen ihnen vermitteln.
Waldorfschulsozialarbeit soll ein Repertoire von professionellen Angeboten und Methoden aus der Sozialen Arbeit beinhalten, damit Schüler_innen in ihrem Lebensmut und ihrer Selbstwirksamkeit befähigt und in ihrer individuellen Entwicklung gefördert werden können.
Mein Konzept der Waldorfschulsozialarbeit vereinigt Ansätze der Schulsozialarbeit der Waldorfpädagogik und den Systemischen Ansatz mit ihren entsprechenden Methoden, die meine Arbeitshaltung und Handlungsprinzipien bestimmen.
In dem Systemischen Ansatz wird die Haltung vertreten, dass nicht der einzelne Mensch, der Symptome zeigt, krank ist oder Probleme hat. Vielmehr offenbart ein Phänomen – wie z.B. ein verhaltensauffälliges Kind – die dysfunktionalen Interaktionen innerhalb eines Systems, z.B. dem Familien- oder Klassensystem. Der Symptomträger macht also auf die negativen Wechselbeziehungen des Systems aufmerksam. Genauso lässt sich das systemische Denken auf die Herausforderungen von Klassen oder auf die ganze Schule übertragen.Jede Waldorfschule braucht einen »Kinderschutzbeauftragten« und Kinderschutz ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes. Diese Aufgabe benötigt fachliches Wissen, das im Verdachtsfall einen klaren Fahrplan vorgibt, Gespräche ermöglicht und befähigt, notwendige Schritte in die Wege zu leiten. Präventionsangebote müssen entwickelt sowie Schutzmaßnahmen koordiniert und durchgeführt werden, wie beispielsweise Workshops und Beratungsangebote zum Umgang mit Sucht- und Rauschmitteln, Gewalt und nicht zuletzt sexueller Bildung. Neben dem sozialarbeiterischen Verständnis für die Aufgabe bedarf es zusätzlich einer Kinderschutzfortbildung. Bei uns an der Schule wird die sexuelle Bildung von »Prisma Berlin« übernommen.
Treten Sie in Kontakt mit dem Initiator Fridtjof Meyer-Radkau:
kontakt@waldorfschulsozialarbeit.de